Peter Tauber hat am vergangenen Dienstag das Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar besucht. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung wurde vom Kommandeur Oberst Volker Bauersachs in die Arbeit des Regiments eingeführt.
Alle Einheiten des Verbands – Techniker, Piloten, Unterstützungssoldaten – müssen „wie die Zahnräder eines Getriebes“ funktionieren, sagte der Oberst bei der Begrüßung in der Technikhalle. Anschließend ging Bauersachs auf die Arbeit des Regiments im MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Einsatz in Mali ein. Vier Tiger-Kampfhubschrauber aus Fritzlar waren in dem westafrikanischen Krisenland im Einsatz. Die Soldaten hätten trotz widriger Umweltbedingungen eine Einsatzfähigkeit von durchschnittlich 75 Prozent erreicht, so der Oberst. „Das ist ein Zeichen dafür, dass das Regiment sein Handwerk versteht.“ Allerdings habe der Einsatz das Regiment an seine personellen und materiellen Grenzen geführt.
Staatssekretär Tauber informiert sich bei Hauptmann Florian Pohner über die Aufgaben des Technischen Zuges.
Dem Staatssekretär wurden anschließend die Kampfhubschrauber und der dazugehörige Bodenfuhrpark gezeigt. Schneefräsen, Löschfahrzeuge und weitere Spezialfahrzeuge sind notwendig, damit der Flugbetrieb in Fritzlar funktioniert, die Tiger überhaupt abheben können. „Ohne die Leistungsfähigkeit des Technischen Zuges wäre die Durchführung von Flügen oft gefährdet“, sagte Hauptmann Florian Pohner, der Technische Offizier. Eine Gesprächsrunde mit den Soldaten des Standortes rundete den Besuch des Staatssekretärs in Fritzlar ab.
„Mir ist klargeworden, dass das Regiment nach Einsätzen in Afghanistan und Mali nun Zeit für Ausbildung und Aufwuchs benötigt“, sagte Tauber nach seinem Besuch. Das Regiment brauche zusätzliche Kapazitäten für die Instandsetzung seiner Geräte und Investitionen in die Infrastruktur, um künftig auch Aufgaben in der Landes- und Bündnisverteidigung übernehmen zu können.