Die materielle Lage beider Verbände waren Schwerpunkt des Besuches.
Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn hat am 27. Februar den Heeresstandort Bad Frankenhausen besucht. In der Kyffhäuser-Kaserne informierte sich Silberhorn bei den Soldatinnen und Soldaten des Panzerbataillons 393 und des Versorgungsbataillons 131 unter anderem über deren Teilnahme an der NATO-Battlegroup in Litauen Enhanced Forward Presence. Ein weiterer Schwerpunkt des Besuches war die personelle und materielle Lage für den künftigen Auftrag in der Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force ) Anteil Land 2023.
Während das Versorgungsbataillon 131 als Träger der logistischen Unterstützung tätig war, stellte das Panzerbataillon 393 den Großteil der Kräfte der vierten Rotation der Enhanced Forward Presence Battlegroup in Litauen im vergangenen Jahr. Staatssekretär Silberhorn informierte sich über die Rückführung des Materials, das die beiden Einheiten in Litauen für ihren Auftrag benötigten. Eine wichtige Rolle bei der Rückführung spiele die Materialschleuse, erklärte Oberstleutnant Matthias Paar, Kommandeur des Versorgungsbataillons 131.
Im Gespräch mit dem Führungspersonal beider Bataillone erörtert Staatssekretär Silberhorn was die Truppe braucht.
Die Kommandeure beider Bataillone informierten auch über den Bedarf an Material und Personal für den künftigen Auftrag als Teil der VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023. Die Panzergrenadierbrigade 37 wird den Kern dieses multinationalen Großverbands stellen. Auch das Panzerbataillon 393 und das Versorgungsbataillon 131 werden Teil der NATO-Speerspitze sein.
Plan ist, die gesamte Panzergrenadierbrigade 37 bis dahin voll auszustatten. „Vollausstattung heißt nicht Wunschzettel, sondern vielmehr das, was die Bundeswehr benötigt, um ihren Auftrag zu erfüllen“, konkretisierte Silberhorn. Deshalb sei es wichtig, dass die verschiedenen Bedarfe auch angemeldet würden. „Handlungsbedarf besteht bei Großgerät, das haben mir beide Bataillone überzeugend darlegen können.“ Grundlegende Veränderungen seien bereits angestoßen, insgesamt wachse die Bundeswehr bereits. „Dennoch braucht alles seine Zeit, dabei wirkt die VJTFVery High Readiness Joint Task Force wie ein Katalysator“, so Silberhorn.