Verteidigungsministerin von der Leyen ist nach den politischen Gesprächen in Bagdad zu einem Truppenbesuch beim deutschen Einsatzkontingent im Nordirak weitergereist. Dort informierte sie sich auch über Ertüchtigungsprojekte.
Auf dem Weg zur Professionalität: Die Peschmerga haben in der Verwundetenversorgung große Fortschritte gemacht.
In den vergangen beiden Jahren wurde der Irak mit rund 40 Millionen Euro in 27 Projekten unterstützt. Ministerin von der Leyen besuchte unter anderem den Rohbau einer Klinik, mit der die Region erstmals auch eine eigenständige chirurgische Fähigkeit erhält. Das Gesamtvolumen für das Ertüchtigungsprojekt liegt bei 4,2 Millionen Euro.
Die Peschmerga hätten, dank einer außergewöhnlichen Ausbildungsleistung der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, große Fortschritte gemacht, so die Ministerin. Es gehe jetzt darum die Übergangsphase so zu gestalten, dass die Region auch langfristig stabilisiert werden könne. Den Soldatinnen und Soldaten des deutschen Einsatzkontingents dankte von der Leyen für die hervorragenden Leistungen. Sie hob zudem den „Mut und die Tapferkeit“ der Peschmerga hervor.
Bis zu 150 Soldaten der Bundeswehr beteiligen sich derzeit an der Ausbildungsunterstützungsmission im Nordirak. Schwerpunkt des Auftrags ist die Ausbildung der irakischen Streitkräfte sowie der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak. Darüber hinaus erfolgt bedarfsorientiert Beratung, um die Nachhaltigkeit der Ertüchtigungsprojekte zu befördern.