Am 29. Januar begrüßte Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder Vertreter der Industrie im Verteidigungsministerium. Die Veranstaltung bildete den Auftakt zum Dialog zwischen dem BMVgBundesministerium der Verteidigung und dem Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat im November 2014 mit dem Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie einen Dialog vereinbart. Beide Seiten wollen sich auf Spitzen- und Fachebene in einer Gesprächsreihe austauschen, um Vorschläge zur Optimierung der Transparenz und Effizienz von Rüstungsprojekten zu erarbeiten. Der Dialog ist ein Element im Rahmen der Agenda Rüstung, die Ministerin von der Leyen im Oktober 2014 ins Leben rief, um die notwendigen Verbesserungen im Beschaffungswesen der Bundeswehr zu erreichen.
Das externe Rüstungsgutachten vom Herbst 2014 hat schonungslos aufgezeigt, welche Probleme gemeinsam angegangen werden müssen. Unter der Leitung des Beauftragten Strategische Steuerung Rüstung, Gundbert Scherf, und des BDSVBundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie-Hauptgeschäftsführers, Georg Wilhelm Adamowitsch, werden sich die Teilnehmer in den kommenden Wochen in vier Gesprächskreisen über weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Rüstungsmanagements, Vertragswesens, der Einsatzbereitschaft sowie Zukunftsfähigkeit und Innovation der Bundeswehr austauschen, um Verbesserungspotentiale auf beiden Seiten auszuloten. Die Ergebnisse und Empfehlungen der Gesprächsrunden sollen bis Mitte des Jahres Ministerin von der Leyen vorgestellt werden.
Der BDSVBundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie vertritt die Interessen der deutschen Sicherheits-und Verteidigungsindustrie. Er unterstützt die ihm angeschlossenen Unternehmen im nationalen und internationalen Wettbewerb und sieht sich als Scharnier zwischen Unternehmen, Politik, Gesellschaft, Institutionen und Medien. Der Verband wurde im September 2009 gegründet.