Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am 12. April die Teilnehmer der Bundeswehr an den XXIII. Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang geehrt. Als Angehörige der deutschen Mannschaft haben sie 52 Prozent aller deutschen Medaillen in Südkorea gewonnen.
Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, bei der Ansprache der Ehrung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bundeswehr an den XXIII. Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang.
„Grandiose fantastische Bilder!“ Voll des Lobes kommentiert Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen einen Zusammenschnitt der bewegendsten Momente auf den Olympischen Winterspielen in Südkorea. Gerade hat sie zusammen mit ihren Gästen auf zwei großen Monitoren noch einmal die Highlights der Spiele verfolgen können. 66 Athleten, Trainer und Betreuer– daneben zahlreiche Vertreter aus Militär, Sportverbänden und Politik – sind zu von der Leyens Empfang im Kasino des Berliner Bendlerblocks versammelt.
Hauptfeldwebel Stefanie Böhler, 6. Platz 4x5km Staffel, in der Sportart Skilanglauf, bei der Ehrung.
„Wir wollen heute richtig mit Ihnen feiern“, kündigt von der Leyen an. „Keine zwei Monate ist es her, dass wir uns mit Ihnen gefreut, mit Ihnen gefiebert, aber auch gelitten haben.“ Die Spitzensportler der Bundeswehr haben bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang hervorragend abgeschnitten. Jetzt wurden sie in Berlin für ihre Leistungen geehrt.
154 Sportler – 60 Frauen und 94 Männer – haben für Deutschland in Pyeongchang teilgenommen. Rund 40 Prozent kamen von der Bundeswehr: 27 Frauen und 33 Männer. Sie haben 16 von insgesamt 31 der deutschen Medaillen, also 52 Prozent, gewonnen. „Dank Ihrer Leistung gehören wir zur Weltspitze“, sagt von der Leyen zu den Athleten. „Sie haben Deutschland beispielhaft vertreten. Sie sind Botschafter unseres Landes.“
Stabsgefreiter Aljiona Savchenko, Gold Paarlauf Gewinnerin, in der Sportart Eiskunstlauf, bei der Ehrung.
Ein Star der Veranstaltung ist Hauptgefreiter Aljona Savchenko. Die 34-jährige Eiskunstläuferin hat gleich zwei Titel geholt: Olympia-Gold im Paarlauf zum ersten Mal seit 66 Jahren für Deutschland sowie den Weltmeistertitel in Mailand. „Um dieses Paar beneidet uns die Welt“, würdigt Ehrengast Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, die Leistung Savchenkos und ihres Partners auf dem Eis. Noch einmal kann sich die Weltmeisterin freuen. „Ich ernenne Frau Hauptgefreiter Aljona Savchenko zum Stabsgefreiten“, so die Beförderung durch die Ministerin.
Ehrung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bundeswehr an den XXIII. Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang.
Mit ihrem zweiten Platz der Nationenwertung haben die Sportsoldaten in Südkorea erneut unter Beweis gestellt, wie leistungsfähig das System der Spitzensportförderung der Bundeswehr ist. Seit 1992 haben sie 269 Medaillen errungen. Das entspricht rund 45 Prozent der insgesamt 601 Medaillen der deutschen Olympiamannschaften.
In 15 Sportfördergruppen bietet die Bundeswehr 744 Förderstellen. Das Konzept ist fester Bestandteil des deutschen Leistungssports und entspricht dem Ziel der Bundesregierung, Hochleistungssport in Deutschland zu fördern.
Zudem arbeitet die Bundeswehr dauerhaft an der Steigerung der Vereinbarkeit von sportlicher Laufbahn und Berufsausbildung. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem eine flexiblere Gestaltung der militärischen Laufbahn sowie neue Strukturen bei der medizinischen Versorgung.
Um vor allem auf die speziellen Bedürfnisse des Spitzensports eingehen zu können, wird es den Sportlern ermöglicht werden den Bachelorstudiengang „Sportwissenschaft – Gesundheit, Prävention, Rehabilitation“ an der Universität der Bundeswehr in München zu belegen.