Auf ihrer dritten Einsatzreise im Amt als Bundesministerin der Verteidigung besuchte Ursula von der Leyen die Soldaten des AFTURActive Fence Turkey Kontingents in Kahramanmaras. Zwar stand die Bundeswehr im Mittelpunkt, aber von der Leyen betonte eindeutig, wie wichtig die Bündnissolidarität sei.
„Wir wollen als Verbündete die türkische Bevölkerung mit den NATO-Partnern schützen. Das ist Einstehen füreinander zum gegenseitigen Schutz“, machte die Ministerin deutlich. Vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Syrien mit seinen Flüchtlingen, die in der Türkei aufgenommen werden, ergänzte sie: „Wir können als Deutsche jetzt zurückgeben, was wir selbst an anderer Stelle erfahren durften“.
An der Grenze zu Syrien sind neben der Bundeswehr auch Soldaten aus den USA und den Niederlanden in der Türkei stationiert. Diese Länder stellen die Patriot-Systeme zur Abwehr ballistischer Flugkörper, die aus dem syrischen Bürgerkrieg heraus eine mögliche Gefahr an der türkischsyrischen Grenze darstellen können.
Bei ihrem Besuch in der Türkei suchte von der Leyen immer wieder das Gespräch mit den Soldaten, die ihr offen Auskunft gaben. Auch betonten alle, wie freundlich sie in der Türkei und von der Bevölkerung in Kahramanmaras aufgenommen seien. Dafür dankte die Ministerin den türkischen Soldaten und Offiziellen. Bei einem Rundgang auf dem Gelände der deutschen Patriot-Staffel ging sie in den Staffelgefechtsstand eines Launchers und ließ sich im Feuerleitstand über die Möglichkeiten des Patriot-Systems einweisen.