Am 19. April 2018 trafen sich in Berlin zum zweiten Mal Vertreter aus allen Bereichen des Sanitätsdienstes der Bundeswehr zur alljährlichen Informationsveranstaltung mit der Verteidigungsministerin.
„Ich freue mich darauf, mit den Menschen heute zu reden, die den Sanitätsdienst jeden Tag tragen“, begrüßte der Inspekteur des Sanitätsdienstes Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel die 200 anwesenden Angehörigen des Sanitätsdienstes. Vom Krankenpfleger bis hin zum Generalarzt bekamen sie die Gelegenheit zum direkten Austausch mit der Ministerin.
„Seit wir uns das letzte Mal in diesem Format gesehen haben, hat sich in den Themen „Europa“ und „Europäische Verteidigungsunion“ sehr viel getan“, so die Ministerin.
„Seit wir uns das letzte Mal in diesem Format gesehen haben, hat sich in den Themen „Europa“ und „Europäische Verteidigungsunion“ sehr viel getan. Wir Europäer müssen uns so aufstellen, dass wir Probleme, die uns angehen, selber lösen. Denn da ist niemand, der das für uns macht“, stellte die Ministerin fest.
„Unsere Sanität hat international einen Ruf wie Donner und wir sind jetzt in der einmaligen Lage, in Europa etwas aufzubauen, was es so noch nie gegeben hat“.
Eines der beiden Leuchtturmprojekte der Bundeswehr im Rahmen der permanenten strukturierten Zusammenarbeit liegt in den Händen des Sanitätsdienstes. Zu Beginn des Monats wurde das „Multinational Medical Coordination Centre“ in Koblenz ins Leben gerufen. Es soll in Zukunft die gemeinsamen Einsatzfähigkeiten der Sanitätsdienste von Mitgliedsländern der EU, aber auch der NATO unter der Leitung Deutschlands koordinieren und weiter ausbauen.
Neben den internationalen Herausforderungen wurden aber auch jene angesprochen, die jede Soldatin und jeden Soldaten betreffen.
Der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel, begrüßte die 200 anwesenden Angehörigen des Sanitätsdienstes.
Erkrankte Soldatinnen und Soldaten gehen für eine Behandlung zu ihrem Truppenarzt, zum heimatlichen Standortarzt oder zu weitergehenden Behandlungen in Facharztzentren oder Bundeswehrkrankenhäuser. Um hier den Informationsfluss zwischen den medizinischen Dienststellen zu erleichtern, arbeitet die Bundeswehr mit Hochdruck an der elektronischen Gesundheitsakte. Mit dieser sollen in Zukunft alle Ärzte in der Bundeswehr untereinander vernetzt sein, damit die Befunde nicht erst angefordert werden müssen, sondern in Echtzeit vorliegen, um eine reibungslose Behandlung zu ermöglichen. Die diskutierte Bandbreite an Themen zeigte, wie sehr die Ministerin sich mit den Sorgen des Sanitätsdienstes befasst.
„Niemand konnte das besser darstellen und rüberbringen, als sie es selbst tun. Sie lassen so viel Herzblut einfließen und dies spürt man deutlich“, verabschiedete der Inspekteur nach intensiver Diskussionen die Ministerin.