Dem Patienten geht es wieder gut: Dr. Ursula von der Leyen am Stand der Johanniter Unfallhilfe an einer Reanimationspuppe.
Die Verteidigungsministerin lässt sich nicht zweimal bitten. „Mach doch einfach!“ lautet das Motto von Europas größter Jugendveranstaltung für Naturwissenschaften und Technik – und Ursula von der Leyen hält sich daran. Die Ministerin probiert bei ihrem einstündigen Rundgang auf der IdeenExpo in Hannover etliche Mitmachangebote aus, zeigt an einer Reanimationspuppe eine fachgerechte Wiederbelebung und probiert beim Unternehmerverband Niedersachsen Metall einen sogenannten Schweißhelm aus.
Die internationale Messe „IdeenExpo“ richtet sich vor allem an Schüler. Sie findet seit 2007 alle zwei Jahre statt und will Jugendliche bei der Berufswahl unterstützen. Der Schwerpunkt liegt auf den sogenannten MINT-Berufen – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Abends finden Konzerte statt, auch der eine oder Youtuber tritt auf. An den neun Tagen kommen rund 360.000 Besucher.
Basketball mal technisch nur mit Joystick und Gebläse: Ursula von der Leyen hat sichtlich Spaß an dieser Aufgabe.
Die Bundeswehr präsentiert sich mit einem eigenen Stand als Arbeitgeber, informiert über zivile und militärische Berufe. Ein Schulungshubschrauber EC 135 zeigt Starts und Landungen auf dem Messegelände und lockt damit hunderte Besucher an. Im „Club Zukunft“ können die Jugendlichen einen Minendetektor ausprobieren – in einem Sandkasten versuchen sie, in Alufolie verpackte Tennisbälle aufzuspüren. Wer fündig wird, bekommt einen Preis.
In Halle Neun lässt sich von der Leyen das Astronauten-Trainingsgerät „Aero Trim“ zeigen und probiert den Pilotensitz im Hubschraubersimulator aus. Sogar für ein Schwätzchen mit den Soldaten vom Karrieretruck ist Zeit: Sie sei gerade direkt aus Bremerhaven zur IdeenExpo gekommen, sagt die Ministerin – und ja, das Ausdocken des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ sei erfolgreich verlaufen.