Bei der 10-Jahres-Feier des ASEANAssociation of Southeast Asian Nations Defence Ministers' Meeting Plus (ADMM-PlusASEAN Defence Ministers‘ Meeting Plus) hob Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die sicherheitspolitische Bedeutung des indo-pazifischen Raums für Deutschland und Europa sowie das gemeinsame Interesse an friedlichen Konfliktlösungsmechanismen hervor und sicherte eine verstärkte Zusammenarbeit zu.
Deutschland stehe der ASEANAssociation of Southeast Asian Nations zu Seite. Sie ist das zentrale Forum für friedliche Konfliktlösung und sicherheitspolitischen Dialog, auch wenn es darum geht, einen Code of Conduct im Südchinesischen Meer zu verhandeln. Das sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer als Gastrednerin bei einem virtuellen Verteidigungsministertreffen der zehn ASEANAssociation of Southeast Asian Nations-Mitgliedsstaaten (Thailand, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Brunei, Vietnam, Myanmar, Laos und Kambodscha) und der sogenannten Plus-Staaten am 9. Dezember anlässlich des 10-jährigen Gründungsjubiläums des ADMM-PlusASEAN Defence Ministers‘ Meeting Plus-Formates.
Die Ministerin erklärte, Deutschland als globale Handelsnation habe ein zentrales Interesse an Sicherheit, Stabilität und Wohlstand im Indo-Pazifik. Der Verantwortung für eine regelbasierte globale Ordnung wolle Deutschland zusammen mit seinen Partnern nachkommen und mit mehr Präsenz in der Region ein Zeichen der Solidarität setzen.
In den im September verabschiedeten „Leitlinien zum Indopazifik“ bekennt sich die Bundesregierung zu einem verstärkten sicherheitspolitischen Engagement in der Region und mit den Partnern vor Ort. Die Rede beim ADMM-PlusASEAN Defence Ministers‘ Meeting Plus-Format flankiert die virtuelle Gesprächsreihe der Ministerin zu den sicherheitspolitischen Herausforderungen im Indo-Pazifik mit Amtskollegen aus Australien, Singapur und Japan.
Das ADMM-PlusASEAN Defence Ministers‘ Meeting Plus Format wurde vor zehn Jahren ins Leben gerufen, um einen sicherheitspolitischen Austausch zwischen den Verteidigungsministern der zehn ASEANAssociation of Southeast Asian Nations-Mitgliedsstaaten und anderen Staaten mit Interessen in Südost-Asien zu ermöglichen. Die sogenannten Plus-Staaten sind Australien, China, Indien, Japan, Neuseeland, Republik Korea, Russland und die USA.