Gemeinsam mit den Vereinten Nationen unterstützt Deutschland den malischen Friedens- und Versöhnungsprozess durch eine Verbesserung der Infrastruktur in Nord Mali. Konkret wird der Flugplatz in Gao instandgesetzt und erneuert.
Im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung fördert die Bundesrepublik Deutschland die Erneuerung der Start- und Landebahn des Flugplatzes in Gao mit 12 Millionen Euro. Die Vorbereitungen haben bereits im August begonnen. 2018 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein. Dann ist Gao auch wieder mit größeren Passagier- und Frachtflugzeugen zu erreichen. Diese können aufgrund der verwitterten Substanz die bisherige Bahn nicht nutzen.
Eine entsprechende Vereinbarung zwischen den Vereinten Nation und Deutschland wurde am 13. September im MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali-Hauptquartier in Bamako unterzeichnet.
Der Flugplatz hat eine Schlüsselrolle in der nordmalischen Region. Er wird vor allem von Kräften der VNVereinte Nationen-Friedensmission MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali genutzt – stellt aber auch eine langfristige Investition in die operativen Kapazitäten der malischen Agentur für Zivilluftfahrt ANAC sowie die Versorgung der malischen Sicherheitskräfte dar.
Im MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali-Hauptquartier in Bamako haben Mahamat Saleh Annadif, der Sonderbeauftragte des VNVereinte Nationen Generalsekretärs für die MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali-Mission, und Michael Mulinge Kitivi (MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali Mission Support Office) für die Vereinten Nationen unterzeichnet. Von deutscher Seite haben der Ständige Vertreter der deutschen Botschaft Bamako, Philipp Wendel, und Oberst Werner Knappe das Dokument unterzeichnet.
Der deutsche Beitrag wird in den Treuhandfonds für die Unterstützung des Friedens und der Sicherheit in Mali eingebracht, der auf Antrag des Sicherheitsrates (Resolution 2085/2012) eingerichtet wurde um die langfristigen Entwicklungsperspektiven des Landes zu erhöhen. Der von MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali verwaltete Fond erhält Beiträge von verschiedenen Gebern wie Deutschland, Australien, Kanada, Dänemark, Irland, Italien, Luxemburg, Norwegen, den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz und der Türkei.
Am VNVereinte Nationen-geführten MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali-Einsatz beteiligen sich derzeit über 900 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Kernauftrag der Friedensmission ist die Stabilisierung des Landes. Das westafrikanische Mali gehört zu den Schwerpunktländern der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung.