Die Luftwaffe ist in Mali mit ihrem unbemannten Aufklärungsluftfahrzeug Heron 1 im Einsatz, mit der sie die UN-Mission MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali unterstützt. Um dabei auch das Leben von Kameraden anderer MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali-Kräfte zu schützen, können die Aufklärungsergebnisse der Drohne in Echtzeit an die Blauhelm-Soldaten weitergegeben werden.
Für MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali ist das unbemannte Luftfahrzeug Heron 1 in Gao, Mali, seit Oktober 2016 im Einsatz. In dem Memorandum of Understanding zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen ist festgelegt, dass vom Kommandeur der MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali angeforderte Aufklärungsergebnisse innerhalb von 48 Stunden vorliegen sollen. Während dieser Zeit wird das Material von Heron 1 in der Luftbildstaffel des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 Immelmann im Schleswig-Holsteinischen Jagel ausgewertet und anschließend die Ergebnisse ins Einsatzland zurückgesendet.
Heron 1 überträgt mit seiner präzisen Sensorik aus großer Höhe und über mehrere Tausend Meter gestochen scharfe Bilder und Videos in Echtzeit an die Crew in der Bodenkontrollstation. So können die deutschen Soldaten Auffälligkeiten am Boden erkennen und per Funk weitermelden.
Der am 31. Januar durchgeführte Flug von Heron 1 zwischen Gao und Timbuktu mit einer Gesamtflugstrecke von 720 Kilometern war die Generalprobe für alle zukünftig im Mandatsgebiet durchzuführenden Missionen. In seinem ersten Flug zeigte Heron 1 erfolgreich seine volle Einsatzbereitschaft.
Der bereits seit dem 1. November 2016 erfolgreich in Mali eingesetzte Heron 1 erfüllt damit die von der VNVereinte Nationen geforderten Rahmenbedingungen für die volle Einsatzbereitschaft. Dazu gehören sowohl Flugzeiten von zwölf Stunden täglich an sechs Tagen in der Woche als auch ein Einsatz im gesamten Mandatsgebiet.
Möglich wird dies durch eine zusätzlich zur Richtfunkverbindung bestehende Satellitenverbindung, die dem System eine nur durch die Kraftstoffreserven limitierte Reichweite ermöglicht. Damit kann das System, das mehr als 24 Stunden am Stück in der Luft bleiben kann, die bisherige Beschränkung von circa 220 Kilometer um den Ortbereich Gao problemlos überschreiten. Dadurch können insbesondere Konvoi-Begleitungen entlang der gesamten Strecke lückenlos überwacht werden. Zusätzlich wird dadurch das Lagebild des gesamten Mandatsgebiets entscheidend verbessert.
Mit Eintreffen der für Mai 2017 erwarteten Auswertestation im Taktischen Luftwaffengeschwader 51 in Jagel wird die volle Einsatzbereitschaft auch aus nationaler Sicht hergestellt sein. Dies stellt den zweiten Einsatz dieses unbemannten Systems neben dem bisherigen Einsatz im Rahmen der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission Resolute Support in Afghanistan dar.