Er ließ sich in die Ausbildung einweisen, informierte sich über den Kampf im urbanen Umfeld und nahm sich Zeit für Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten: Der Parlamentarische Staatssekretär Peter Tauber war letzte Woche zu Gast beim Jägerbataillon 1 in der Knüll-Kaserne in Schwarzenborn in Nordhessen.
Oberstleutnant Wolfgang Schröder, der Kommandeur des tausend Mann starken Jägerbataillons, ließ die Soldaten der 2. Kompanie auf dem Standortübungsplatz das Vorgehen im Häuserkampf demonstrieren. Auf der Ausbildungsanlage für Urbane Operationen wurde der Gast aus Berlin von Hauptmann Nils T. in die Inhalte der Ausbildung eingewiesen.
Staatssekretär Peter Tauber lässt sich den Bedienplatz im Spähwagen Fennek erklären.
Das Jägerbataillon 1 hatte die Übungsanlage nahezu in Eigenregie geplant und aufgebaut. „Ich bin beeindruckt, wie die Männer und Frauen an der Basis sich selbst zu helfen wissen“, sagte Tauber. Im Anschluss wurden ihm die Fahrzeuge des Kampftruppenbataillons gezeigt, besonders der Spähwagen Fennek hatte es dem Staatssekretär angetan. Mit dem gepanzerten Transporter Boxer ging es anschließend auf eine Spritztour über das Übungsgelände.
Auch ein Besuch des Joint Fire Support-Simulators stand auf dem Programm. Hier üben sogenannte Forward Air Controller – also Fliegerleitoffiziere – die Identifikation von Zielen und die Anforderung von Luft- oder Artillerieunterstützung für die Kampftruppen am Boden. Tauber war beeindruckt. „Besuche wie dieser bringen mir wichtige Erkenntnisse von der Basis, die ich im Gespräch mit Abgeordneten und im Verteidigungsausschuss weitergebe“, sagte der Staatssekretär, der sich auch die Traditionsräume des Standortes zeigen ließ.
Hauptmann B. (l.) erläutert die Simulationstechnik am Standort Schwarzenborn.
Im Gespräch mit Soldaten aller Dienstgrade und Laufbahngruppen bedankte sich Tauber für ihren Einsatz und stellte klar, dass er sich weiter für die Verbesserung der materiellen Ausstattung der Streitkräfte einsetzen werde. „Die Bundeswehr soll und wird das bekommen, was sie zur Auftragserfüllung dringend braucht.“ Tauber, der seine militärische Karriere einst in Schwarzenborn gestartet hatte, war zufrieden: „Ich hatte hier eine schöne Zeit – damals und heute.“