Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erklärt im Interview mit der Redaktion der Bundeswehr, worüber bei der Münchner Sicherheitskonferenz vor und hinter den Kulissen gesprochen wird - und welche Ziele sie sich gesetzt hat.
Frau Ministerin, Sie führen viele Gespräche bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Wie ist die Stimmung? Was sind die großen Themen?
Die Stimmung ist gut. Ich führe viele vertrauensvolle bilaterale Gespräche. Auf der Tagesordnung der Konferenz stehen vor allem die großen Konflikte und Fragen, zum Beispiel wie es im Nahen und Mittleren Osten oder auch der Sahelzone weitergeht.
Was sind Ihre persönlichen Erwartungen an die Konferenz?
Ich möchte meinen Beitrag leisten und ein Zeichen setzen, dass der Westen weiterhin wichtig ist. Der Westen ist eine faszinierende Idee, die bis heute viele Menschen wirklich packt und für die es sich lohnt zu kämpfen. Das heißt aber auch, dass wir mehr tun müssen.
Wie wichtig sind die bilateralen Gespräche während der Konferenz?
Sehr wichtig. Die bilateralen Gespräche sind eine gute Gelegenheit, um Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt in enger Reihenfolge treffen zu können. Politik funktioniert immer auch durch persönliche Vertrauensverhältnisse, dazu sind die Gespräche sehr wichtig.
Morgen werden Sie im Plenum der Konferenz erwartet. Worüber werden Sie sprechen?
Ich werde in meiner Rede über den Westen sprechen. Über die Idee, die hinter dem Westen steckt, und wie wir ihnen verteidigen können. Wir haben alle Möglichkeiten in der Hand, wir müssen es nur wollen.
Die Fragen stellte Florian Stöhr.