Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat den neuen australischen Botschafter in Deutschland, S. E. Philip Green, am 1. Dezember zu seinem Antrittsbesuch im BMVgBundesministerium der Verteidigung empfangen.
Die Ministerin nahm den Antrittsbesuch des neuen australischen Botschafters in Deutschland, S. E. Philip Green, zum Anlass, ihre hohe Wertschätzung für die seit Jahrzehnten etablierten und vertrauensvollen deutsch-australischen Beziehungen zum Ausdruck zu bringen. Die gemeinsame Zusammenarbeit sei auf einem hohen Niveau.
Kramp-Karrenbauer sprach sich für den weiteren Ausbau der Beziehungen zwischen der Bundeswehr und den australischen Streitkräften aus. Angesichts des hohen Leistungsstands der australischen Streitkräfte sei der Erfahrungsaustausch für die Bundeswehr von großem Interesse und Wert.
Australien sei ein geschätzter Wertepartner und Stabilitätsanker im indopazifischen Raum. Die Ministerin betonte, dass Deutschland, Europa und die NATO an stabilen und offenen Handelswegen im indopazifischen Raum sehr gelegen sei. Die jüngst beschlossenen Leitlinien Indopazifik der Bundesregierung böten einen neuen ressortübergreifenden und vernetzten Ansatz bei der Kooperation zwischen Deutschland und Australien. Diesen gelte es gemeinsam zu entwickeln.
Kramp-Karrenbauer setzte in diesem Kontext den Akzent auf die weitere Stärkung der gemeinsamen Sicherheits- und Militärpolitik beider Staaten. So durch intensivere Kooperation im indopazifischen Raum, etwa durch gemeinsame Ausbildung und Übungen in der Region. Hier arbeite man im BMVgBundesministerium der Verteidigung gegenwärtig an der Umsetzung der Leitlinien auf dem Feld der Sicherheits- und Militärpolitik.
Die deutsch-australischen Beziehungen seien geprägt von gemeinsamen Sicherheitsinteressen. Das gelte auch für die transatlantischen Beziehungen. Sie blieben ein starker Pfeiler der wertebasierten internationalen Ordnung vor dem Hintergrund des Auftretens Chinas und Russlands in der Region. Australien komme daher eine herausragende Rolle als Stabilitätsanker im indopazifischen Raum zu, so die Ministerin.
Sie verlieh zudem ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die transatlantische Partnerschaft zwischen Deutschland, Europa und Amerika unter dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden wieder einen höheren Stellenwert bekommen wird.