Vor allem im Baltikum ist die Bundeswehr zum Schutz der Verbündeten in Verantwortung: Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe sichern regelmäßig den Luftraum der baltischen Staaten, das Heer stellt den Kern der NATO-Battlegroup in Litauen. Deutschland, Kanada und Großbritannien haben im Nachgang der völkerrechtswidrigen russischen Annexion der Krim die Führung je einer NATO-Battlegroup in Litauen, Lettland und Estland übernommen. Auf Initiative Deutschlands koordinieren diese sechs NATO-Partner inzwischen ihr Engagement bei der verstärkten Vornepräsenz (enhanced Forward Presence, eFPenhanced Forward Presence) im neu geschaffenen 3+3-Format.
Darüber hinaus stellt Deutschland eine Brigade zur Verteidigung Litauens bereit. Mit diesem Großverband kann die NATO schnell auf eine Veränderung der Sicherheitslage an der Ostflanke reagieren. Dafür sind Teile des Brigadegefechtsstandes dauerhaft im litauischen Rukla stationiert. Die Kräfte der Brigade werden in Deutschland bereitgehalten, üben aber regelmäßig vor Ort. Deutschland hat kürzlich zugesichert, dass künftig auch eine Brigade der Bundeswehr dauerhaft in Litauen stationiert werden könnte und bekräftigt so das Versprechen auf gegenseitigen Beistand nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags – die kollektive Verteidigung.
Neben dem Engagement im Baltikum leistet Deutschland noch weitere militärische Beiträge entlang der NATO-Ostflanke und zum Schutz des Bündnisgebiets:
Wir werden vorne mit robusten, im Einsatzgebiet stationierten, dimensionsübergreifenden kampfbereiten Streitkräften, optimierten Führungsregelungen, einsatznah bereitgestellter Munition und einsatznah bereitgestelltem Gerät sowie einer verbesserten Fähigkeit und Infrastruktur zur schnellen Verstärkung eines jeden Verbündeten auch bei kurzer oder keiner Vorlaufzeit abschrecken und verteidigen.Strategisches Konzept der NATO
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